Man sagt, erlittener Schmerz bewahrt die Erinnerung an das Erlebte. Doch die Zeit verrinnt ohne Rast und tilgt die Schreckensherrschaft der Wächter und Sammler aus dem Gedächtnis der Menschen. Kaum dass sie den eisigen Gefängnissen von Trong entronnen sind und die Grenzen alter, gefallener Königreiche überschreiten, nehmen sie das Land in Besitz und raffen die Trümmer zu neuer Macht und Größe. Doch die Zahl der Menschen ist klein und das weite Land braucht Zeit, um die dunklen Schatten von einst abzustreifen. So fechten die Menschen blutige Kämpfe um Macht und Einfluss, um Wasser, Vieh und Ackerflächen – Oasen des Lebens, in einer Welt des Hungers. Während sich die zwei Mächtigsten dieser Welt auf eine Schlacht vorbereiten und der Menschheit mit ihrer Vernichtung drohen, beruft Adinofis eilig das Konzil von Atragon ein. Denn sie weiß, macht der Mensch nicht Frieden mit sich selbst, wird er ihn anderswo nicht finden.
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