Coco Zamis hörte die lauten Stimmen und blieb stehen. Ihr Gesicht war leer. Der Blick der grünen Augen schien nach innen gerichtet zu sein. In letzter Zeit hatte sie viel gegrübelt, nach einem Ausweg aus ihrer Situation gesucht, viele Möglichkeiten durchdacht und alle wieder verworfen. Im Augenblick blieb ihr keine andere Wahl: Sie musste ihren Weg an Olivaros Seite weitergehen. Alles deutete darauf hin, dass es zu einem Kampf innerhalb der Schwarzen Familie kommen würde, zu einer Auseinandersetzung, die das Gefüge der Familie zerstören konnte. Sie wusste, dass Olivaro nicht bereit war nachzugeben, er wollte handeln. Sie öffnete die Tür, die in den prunkvoll ausgestatteten Raum führte. Coco war sich durchaus ihrer Wirkung auf Männer bewusst – und Dämonen machten dabei kaum eine Ausnahme. Das pechschwarze Haar hatte sie im Nacken aufgesteckt, es betonte die außergewöhnliche Anziehungskraft ihres schmalen Gesichts mit den hohen Wangenknochen.
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