Bitty Belina erwachte in der Wanne mit der Nährlösung. Schwerfällig richtete sie sich auf. Sie wandte den Kopf und betrachtete ihr Spiegelbild in der Sichtscheibe der Gebärmutter-Kapsel. Ja, sie war schön. Ausgestattet mit der Summe aller Reize der Weiblichkeit. Doch über dieser Schönheit lag schon der Schatten des Todes. Denn heute Abend würde sie wieder sterben müssen. Sterben, um damit die Masse der Zuschauer zu unterhalten. Denn sie war eine Puppe, genau den Menschen nachgebildet, fast noch perfekter als sie. Sie lebte nur, um ihre Rolle in dem Schauspiel zu spielen, für das sie programmiert war. Und zu diesem Programm gehörte der Tod auf der Bühne. Ihr graute vor den Schmerzen, fast fühlte sie bereits das Schwert in ihre Brust dringen. Und sie haßte Pertos, den Mann, der die Maschine bediente, die sie immer wieder zum Leben erweckte. Doch bald würde sie Rache nehmen, Rache für die Tode, die sie hatte sterben müssen. Pertos mußte büßen, und diese Maschine, dieser Lebensautomat würde vernichtet, und alle Puppen würden leben in Ewigkeit ...
|