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Der Luftpirat und sein lenkbares Luftschiff 75
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Der furchtbarste Kampf des Luftpiraten
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Titelbild 1. Auflage:
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Aus dem ersten Satz des Romans geht hervor, daß die Handlung vor 1910 spielt: "Gleich am 25. Mai 190 . glaubten die Bewohner der Küsten des gelben Meeres, daß der Untergang der Welt gekommen sei." Der Grund für den Knall: Zwei französische Ingenieure haben einen Supersprengstoff erfunden und wollen diesen - aus welchen Gründen auch immer - ausgerechnet den Japanern verkaufen. Zum Qualitätsbeweis jagen sie einen aus dem Meer ragenden Felsen komplett in die Luft. Ein habsüchtiger japanischer Beamter schnappt sich die beiden, um selbst den großen Reibach zu machen. Aber die beiden schweigen eisern. Darum schickt er eine Schar böser Buben auf eine Insel im Gelben Meer. Dort harrt die Gattin des einen Ingenieurs sehnsüchtig der Rückkehr ihres Liebsten. Der hat ihr alle Unterlagen über den tollen Sprengstoff zur Aufbewahrung anvertraut. Diese Papiere sollen die Schurken rauben. Zu ihrem Pech ist der Luftpirat zur Stelle. Der große Knall hat ihn herbeigelockt - gerade rechtzeitig, um der bedrohten Dame aus der Bredouille zu helfen... Der Roman wurde sicher nicht von einem der eigentlichen Stamm-Autoren der Serie geschrieben - er trieft vor Rassismus. Auch von der Humanität des Luftpiraten gegenüber schuldlosen Untergebenen ist hier nichts zu spüren. Da Kapitän Mors es bisher nicht allzu oft mit Japanern zu tun hatte, schießt auch die Behauptung, daß der Luftpirat in keinem anderen Land so sehr gehaßt würde wie in Japan, meilenweit am Ziel vorbei. Der furchtbaren Kämpfe gab es schon ganz andere Kaliber, und die sonstige Detailtreue in Bezug auf die geographischen Gegebenheiten der Schauplätze ist hier offenbar einer Landkarte aus einem kleinformatigen Schulatlas der billigeren Sorte zum Opfer gefallen…
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