Thema der Psychofictions sind die drei psychotherapeutischen Grundbegriffe: Unterbewusstsein, Übertragung und Widerstand, von dem tschechischen Altmeister der Science Fiction in populärwissenschaftliche Erzählweise verpackt. Der alte Psychiater erzählt drei skurrile, phantastische Episoden aus seinem ereignisreichen Leben, da wäre beispielsweise das Psychoskop aus "Minehava das zweite Mal", eine Art Psychoröntgen, das die geheimsten Gedanken aus dem Unterbewusstsein hervorholt und aufzeichnet, oder "Helena Vavrovas Gefühlskondensator", mit dem die Assistentin allen Menschen aus ihren Nöten helfen will, bis sie leichtsinnigerweise einen Selbstversuch startet, und nicht zuletzt "Joan Hartls Labyrinthe", die verdrängte Konflikte bewusst werden lassen sollen - allerdings sieht Joan Hartl darin die letzte Prüfung von IHNEN, den Aliens ... Josef Nesvadbas Erzählungen überraschen mit unerwarteten Volten. Abwechslungsreich wie der Inhalt ist auch die Darstellung, die scherzhafte Skizze wechselt mit der hintergründigen Parabel, der Humoreske steht ein mit ironischem Unterton erzähltes Lehrstück gegenüber.
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