Claire soll zum Opfer eines verfluchten Testaments werden Der Zug kam mit tosendem Lärm und mit hoher Geschwindigkeit auf sie zu. Claires Augen weiteten sich. Entsetzen zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab und Angst und Panik. Das entfernte Rollen der Räder wurde immer lauter. Die Umrisse der Lokomotive wurden deutlicher, größer, wuchsen langsam aber stetig zum stählernen Ungetüm. Das harte, schlagende Rattern übertönte jetzt fast alle Nebengeräusche. Das schrille Pfeifen der Lokomotive brachte sie fast zum Wahnsinn. Das Unheil war nicht mehr aufzuhalten. Claire stand wie erstarrt. Sie wollte sich lösen, wollte wegrennen. Aber sie konnte nicht. Wie hypnotisiert starrte sie auf das Ungeheuer, das immer näher auf sie zukam. Renn weg! signalisierte ihr Gehirn. Bleib nicht einfach stehen. Lauf oder wirf dich flach auf den Boden. Aber ihre Beine, ihr Körper gehorchten ihr nicht. Sie war wie gelähmt, so, als ob an ihren Beinen zentnerschwere Bleiklötze hängen würden. Mit weit aufgerissenen Augen und geöffnetem Mund starrte sie dem nahenden Tod entgegen.
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