Crystal Dawson erhob sich aus ihrem Sessel. Ihr gertenschlanker Körper straffte sich mit einem Ruck. Mißbilligend blickte sie auf Milton Stanwich, der etwas vor ihr im großen Salon des Hauses in einem bequemen Polstergestühl versunken war und die Fernsehshow im Ersten Programm interessiert verfolgte, Milton Stanwich, der einst Millionen von Frauen halb verrückt gemacht hatte und jetzt graue Haare und müde Knochen besaß. »Milt, ich möchte baden gehen. Jetzt gleich«, versetzte sie. Er antwortete, ohne sich umzudrehen: »Darling, es ist immer noch kein Wasser in den Swimmingpool gelassen worden.« »Dann springe ich eben in den Berg-See. « Er erwiderte nichts, und gerade dasmachte sie erst richtig wütend. Abrupt wandte sie sich auf dem Absatz um, verließ das Haus. Stanwich war viel zu vertieft in die Sendung, um es zu bemerken. Erst als der Motor seines Sportwagens aufbrummte, blickte er nach draußen und sah gerade noch die roten Rückleuchten in der Dunkelheit verschwinden. Crystal lenkte über die kurvenreiche Straße hoch in die Sierra de la Cabrera hinauf. Kein Fahrzeug begegnete ihr. Es war eine einsame, wilde Gegend, und sie vermutete, Milton Stanwich würde ihr besorgt nachgefahren kommen, Es standen genug Autos in der geräumigen Garage des Anwesens, das er vor ein paar Monaten erworben hatte.
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