Irrlichter, eingebettet in dunkle, rotierende Kreise. Das Licht griff langsam um sich, erfaßte die Kreise, malte sie bunt und fluoreszierend. Katschu, wie sein Spitzname hieß, lächelte. War der Anblick nicht herrlich? Er genoß es. Er genoß die wirbelnden Feuerräder. Bis er ihre Hitze spürte. Erschreckt schaute er genauer hin. Das Spiel der mächtigen Geister, der Dämonen, die ihm alles vorgaukelten — so nahm er jedenfalls an —, wurde eindringlicher. Die Farbenpracht bekam etwas Drohendes. Und da wußte Katschu, daß sich Furchtbares anbahnte und daß er der erste war, der damit in Berührung kam. Die Feuerräder wirbelten so schnell, daß nur noch flimmernde Helligkeit zu erkennen war. Es schmerzte Katschu, doch gelang es ihm nicht, sich dem Bann zu entziehen. Quirlender Nebel entstand — Nebel mit bunten Streifen, die wie Dämonenarme wirkten. Und diese scheinbaren Arme rissen den Nebel auseinander. Katschu wunderte sich. Nein, eine solche Vision hatte er noch nie gehabt. In der Lücke, die entstanden war, wurde das weite Meer sichtbar. Aber es war nicht das Meer, wie Katschu es täglich sah. Es wirkte unwirklich, als befände es sich auf einer anderen Welt und nicht auf dieser Erde. Die wogenden Fluten wirkten pechschwarz wie Tinte. Der Himmel war sternenlos, düster, indessen nicht wolken verhangen. Immer breiter wurde die Lücke im diffusen Nebel, schälte ein Schiff heraus.
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