Die schaurigen Ereignisse hatten ein ganz gewöhnliches Verbrechen zum Vorspiel. Ein heller Lichtkegel leckte gespenstisch über den teuren Perserteppich. Ein undeutlich erkennbarer Schatten huschte mit der Taschenlampe in der Hand durch die Wohnhalle des außerhalb Londons gelegenen Hauses. Dunkelheit brütete in dem weiten Raum, an dessen Wänden koreanische Bambustapeten klebten. Der Schatten erreichte lautlos wie ein körperloses Wesen die Verbindungstür, die von der Wohnhalle in das angrenzende Arbeitszimmer führte. Er öffnete sie vorsichtig und trat dann schnell ein. Einige Augenblicke später hatte der Eindringling sein Ziel erreicht: den Safe. Ein grünes Ding, fast mannshoch, breit und schwer. Der Mann grinste zufrieden, schob einen Stuhl an den Safe heran und legte die Taschenlampe darauf. Dann holte er schwarze Zwirnhandschuhe hervor und streifte sie mit flinken Bewegungen über die milchig wirkenden Hände. Im Haus war alles ruhig. Man schlief. Es war knapp nach Mitternacht.
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