Professor Norman Hanston sah blinzelnd zur Sonne hoch. Nachdem er den grünen Golfplatz nach weiteren Spielern abgesucht hatte, zog er langsam das Jakckett aus und hängte es an den längsten Schläger. Der Gelehrte vergewisserte sich nochmals, daß er unbeobachtet war und atmete auf. Es hätte seiner konservativen Einstellung widersprochen, wenn ihn jemand in dieser unkorrekten Kleidung gesehen hätte. Professor Hanston ahnte nicht, daß fast jedermann im Club seine Schwierigkeit kannte. Er griff zu und rollte das Gestell mit seiner Golfausrüstung noch näher an die dichten Büsche, die hier die Grenze des Rasens bildeten. Hanston legte sich den Ball zurecht und zog einen Schläger aus der Tasche. Der ältere Mann, Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät, wußte auf einmal, daß ihm der schwierige Schlag heute gelingen würde. Als er den Schläger hochschwang, zuckte für den Bruchteil einer Sekunde das Bild des alten Nichols durch sein Gehirn. Hauston preßte die Lippen fester zusammen und verdrängte diesen Gedanken. In knapp zwei Stunden hatte er einen Vortrag vor der Gesellschaft der Britischen Biologen zu halten und wollte endgültig mit Nichols´ Phantastereien aufräumen. Der Professor konzentrierte sich auf seinen Schlag. Er sah nicht die dunkelgrünen, langen Blätter, die sich hinter ihm entrollten. Winzige Haare zitterten auf der Oberfläche der Blätter, bewegten sich in Wellenform trotz der Windstille und richteten sich endlich auf den Mann aus, der seine gesamte Konzentration auf den Schlag richtete. Nur unvollkommen verdeckten die Blätter bräunliche, wie Leder wirkende Auswüchse, die sich vorsichtig durch die Zweige der anderen Büsche schoben. Die merkwürdige Pflanze erzitterte, als die tentakelähnlichen Äste dicht hinter dem Nacken des Spielers verharrten.
|