Diese einmaligen Augen. Wie konnte ein Mann nur solche Augen haben wie John! Annabel lehnte sich tief auf die weichen Lederkissen des Sofas zurück. Die Welt versank um sie. Nur die dunklen Augen mit den viel zu langen Wimpern wurden immer größer. Diese einmaligen Augen, die sie ganz verrückt machten. Sie wölbten sich über ihr wie ein fremdländischer Himmel. Annabel konnte alles vergessen, wenn diese dunklen Augen sie geheimnisvoll auf die Reise ins Unbekannte schickten. Die Augen von John Coscoros waren das letzte, das Annabel Hewlett noch aus der Wirklichkeit ins Dunkel mitnahm. Sie waren das letzte für eine endlos lang erscheinende Zeit. Man konnte sagen, John Coscoros war der Geheimtip der Saison. So etwas Profanes wie Werbung lag so tief unter seinem Niveau, daß niemand auch nur auf den Gedanken kam, der griechische Hypnotiseur könnte sich eines derartigen Hilfsmittels bedienen, um die Kunde von seinen sagenhaften Fähigkeiten noch weiteren Kunden bekanntzumachen. Um der Wahrheit Ehre zu geben, Coscoros hatte solche Ausgaben auch nicht nötig. Er war bekannt genug. Für seinen Geschmack war er im letzten halben Jahr sogar zu bekannt geworden. Das hing ihm jetzt nach. Doch dagegen ließ sich etwas unternehmen. Wenn es dazu nicht schon zu spät war. Doch so lange er konnte, wollte er noch mit seinem Trick Geld machen. Geld ließ sich immer verwenden. Und sein Trick mit der sogenannten hypnotischen Egomantik lavierte ihn an sämtlichen einschlägigen Gesetzen vorbei und stellte obendrein die Kunden zufrieden. Das wieder hatte zur Folge, daß die Kunden – vorzugsweise Kundinnen – ihrerseits John Coscoros zufriedenstellten. Dieses Paradies auf Erden wollte der Hypnotiseur sich auf keinen Fall vermasseln lassen. Wer sich jemals aus einem Milieu nahe dem Rinnstein in ein solches nahe der Schlösser hinaufkatapultiert hat, wird Verständnis dafür aufbringen.
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