Sie lösten sich voneinander, Mort Jackson, der hagere Fünziger mit den angegrauten Schläfen, und die blutjunge Halbchinesin. Eine Weile lagen sie schweigend nebeneinander, liebkosten sich zärtlich. Sie kannten sich erst seit wenigen Stunden, seitdem der Juwelier das Mädchen im Harveys Club angesprochen hatte. Mort Jackson streichelte ihre zarte Haut, die wie Pfirsichblüten glänzte. Das Halbblut öffnete die leicht schrägstehenden mandelförmigen Augen. »Bist du glücklich?« fragte sie und blickte ihn voll Wärme und Zärtlichkeit an. »Sehr«, murmelte er. Sie schloß die Augen wieder. Ihr Gesicht wirkte entspannt. Ihre kleinen, festen Brüste hoben und senkten sich unter tiefen Atemzügen. Schweigend betrachtete sie den Mann. Er fühlte sich einsam, seit dem Tod seiner Frau, die ihm vier Jahre zuvor eine heimtückische Krankheit geraubt hatte. Seitdem wechselten seine Freundinnen ständig. Keine wollte er für längere Zeit um sich haben. Die Kleine hier, fühlte er, bildete die langersehnte Ausnahme. An sie könnte er sich gewöhnen. Voll inniger Zärtlichkeit küßte er sie auf die kirschroten Lippen.
|