Das heisere Fauchen des Pumas ließ den Mann im hellen Sommeranzug erschreckt zusammenfahren. Ängstlich blickte er zu den haushohen Felsen hoch, jedoch der Puma hielt sich tief im Schatten einer überhängenden Felsenwand verborgen. Der Mann im hellen Anzug wich langsam zurück, bis sein Rücken die Steinwand berührte. Wieder ertönte das Fauchen. Diesmal näher – und lauter. Der Mann hob den Kopf und suchte die Wände ab. Über seine Stirn und sein Gesicht rann der Schweiß in dichten Strömen. Auf seinen angstvoll verzerrten Zügen stand die namenlose Angst geschrieben, die er vor dem unsichtbaren Raubtier empfand. Plötzlich verdunkelte sich die Sonne. Ein schwarzer Schatten fiel auf den Boden und zeichnete scharfe Konturen auf den sonnendurchglühten Sand. Ein angstvoller Schrei zerriß die schweigende Schläfrigkeit des kleinen Felsentales. Dann herrschte wieder Ruhe. Eine tödliche Ruhe. Der Puma war verschwunden. Der Mann im hellen Anzug aber lag auf der Erde, die Glieder merkwürdig verrenkt. Der Mann war tot. Und nichts konnte ihn wieder zum Leben erwecken.
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