Die Männer standen im heulenden Schneesturm. Gebannt sahen sie der mächtigen Gestalt entgegen, die auf sie zutorkelte. In dicke Pelze eingehüllt, näherte sich ein Fremder der Forschungsstation. Seine Schritte waren unsicher, als wäre er am Ende seiner Kräfte. Die Männer kämpften sich durch den Sturm vor. Sie wollten dem Unbekannten helfen. Noch ehe sie ihn erreichten, stürzte er und rührte sich nicht mehr. Erschrocken beugten sie sich über den Unbekannten und prallten zurück. Vor ihnen lag ein kompletter Fellanzug mit Kapuze und Stiefeln. Aber dieser Fellanzug war leer . . . Vollkommen leer. »Manchmal fällt mir dieses Londoner Wetter ganz schön auf die Nerven«, sagte Rick Masters gereizt. »Regen, Regen und noch einmal Regen. Ein wenig Abwechslung wäre nicht schlecht.« »Was wollen Sie, Rick?« Chefinspektor Hempshaw runzelte die Stirn. »Sie leben nun einmal in London. Der englische Winter bringt Regen mit sich.« »Und der englische Frühling und der englische Sommer und der englische Herbst, das wollten Sie doch sagen, nicht wahr?« Der Geisterdetektiv Rick Masters musterte seinen Freund von Scotland Yard mit einem ungeduldigen Blick. »Am liebsten würde ich meine Sachen packen und irgendwo in der Südsee ein paar Monate Urlaub machen.« »Was hindert Sie daran?« erkundigte sich der Chefinspektor. »Mein Bankkonto.« Rick grinste. »Es erlebt wieder einmal die ganz große Ebbe. Wovon soll ich einen Urlaub bezahlen?« »Lassen Sie sich von Rick nichts vormachen«, warf Hazel Kent ein, Ricks Freundin. »Es ist gar nicht das Wetter!« Rick sah sie überrascht an. »Ach nein?« fragte er. »Was denn? Ich sage nur, was ich mir denke, und ich mag dieses Wetter nicht.« Hazel lächelte dem Chefinspektor zu. »In Wirklichkeit kommt Ricks schlechte Laune daher, daß er schon lange keinen seiner speziellen Fälle mehr bekommen hat. Sie wissen schon, Fälle mit übersinnlichen Phänomenen. Er platzt vor Langeweile. Das ist es.« »Ich gebe mich geschlagen«, seufzte der Geisterdetektiv. Mehr brauchte er im Moment nicht zu sagen.
|