Das Grauen kam auf leisen Sohlen Dr. Abez starrte mit schreckgeweiteten Augen auf die junge Frau im Krankenbett. Nein, das konnte nicht wahr sein! Sein Verstand weigerte sich, dieses Grauen zu glauben. Die junge Frau riß den Mund auf, doch kein Laut entrang sich ihrer Kehle. Verzweifelt streckte sie dem Arzt den Arm entgegen, bäumte sich auf und riß die Bettdecke von ihrem Körper. Dr. Abez sah, wie die Haut ihres makellosen Leibes an mehreren Stellen aufbrach. Eine grünbraune Flüssigkeit quoll hervor. Süßlicher Leichengestank breitete sich in dem kleinen Krankenzimmer aus. Mit einem schrillen Todesschrei sank die Gequälte in die Kissen zurück. Die Fäulnis kroch über ihre Brust, ließ ihren Hals verwelken wie ein Blatt in einem heißen Ofen, zerfraß ihr Gesicht zu einer blutigen Masse. Mit vor Entsetzen dick aus den Höhlen hervortretenden Augen sah Dr. Abez, wie aus dem in Verwesung übergegangenen Körper Würmer und Maden krochen und sich durch die schleimigen Sekrete wanden. Dann brach er ohnmächtig zusammen.
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