Herbert George Wells, kurz H. G. Wells (1866-1946), zählt zu den interessantesten und vielseitigsten Autoren des 20. Jahrhunderts. Sein Gesamtwerk, das etwa 100 Bände umfaßt, reicht von theoretischen Schriften zur Biologie, Zeitgeschichte, Politik und Philosophie bis hin zu den Romanen und Erzählungen, die seinen Weltruhm begründeten. Es sind dies Musterbeispiele der utopischen Literatur, Klassiker origineller Erzählkunst. Als Ahnherr der modernen Science-fiction und als einer ihrer genialsten Autoren ist H. G. Wells in die Geistesgeschichte eingegangen. Der wohlsituierte, gebildete, aber etwas naive Mr. Blettsworthy erleidet Schiffbruch auf See und fällt, so scheint es, Kannibalen in die Hände, die ihn für geisteskrank halten, aber gerade deshalb sein Leben schonen. So erlebt er ihre barbarischen Bräuche, ihre wüsten, blutigen Kämpfe, bis er wieder in seine zivilisierte Welt zurückkehrt. Die freilich, so entdeckt er nun, begegnet dem arglos Gutwilligen kaum anders als jene Wilden.
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