Während die ISS, die Internationale Satellitenstadt, gebaut wird, dient die alte IS, eine kleine Raumstation, als Bauhütte, als Aufenthaltsort für die internationale Baubrigade, Monteure, Techniker, Ingenieure aus allen beteiligten Nationen. Als der riesige Komplex der ISS fertiggesteIlt ist, wird der kleine Satellit nicht mehr gebraucht, doch dann findet man einen Verwendungs¬zweck für ihn: er wird in ein Zuchthaus umgewandelt. Gefährliche Unruhestifter, Verräter, unliebsame poli¬tische Gegner Revolutionäre aus aller Welt, die zu langer Haft verurteilt wurden, finden sich hier zusam-men. Das Leben In dieser winzigen Welt ist von grau¬samer Harte, da bei der unbeschreiblichen Enge jeder Neuzugang das “Ausscheiden" eines älteren oder kranken. Häftlings bedeutet, und von unvorstellbarer Trostlosigkeit, weil jeder, ständig die Erde vor Augen, mit absoluter Sicherheit weiß, daß er nicht die geringste Chance hat, dorthin zurückzukehren. Als Piarre Bardou eingeliefert wird, ein französischer Politologe und Journalist, wegen Veröffentlichung geheimer Dokumente, die hohe Militärs kompromittierten, zu lebenslanger Haft verurteilt, hat er einen ausgeklügelten Plan in der Tasche, aus dem Gefängnissatelliten auszubrechen. Der bunt zusammengewürfelte Haufen seiner Mithäftlinge hat nichts zu verlieren und schließt sich ihm an. Sein Plan ist tollkühn: Die Internationale Satellitenstadt mit ihren 30000 Menschen an Bord zu kapern, um die Erde auf die unmenschlichen Bedingungen im Gefängnissatelliten aufmerksam zu machen. Zunächst scheint alles glatt laufen, aber dann wollen ein paar von den frustrierten und rachsüchtigen Häftlingen Blut sehen...
|