Irgendwann vor Jahrhunderten, vielleich im frühen Mittelalter, ist es geschehen: Durch irgendein unbekanntes Ereignis, eine folgenschwere Tat oder eine Unachtsamkeit wurde die Geschichte der Erde gespalten, und eine Parallelwelt entstand. Während aus unserer Sphäre alle Lebewesen verschwanden, die noch als Trolle, Zwerge und Riesen, als Kobolde, Hexen und Elfen in Märchen, Sagen und Legenden weiterleben, hat es in jener Welt nie eine nennenswerte Naturwissenschaft oder Technik gegeben, herrschen Magie und Zauberei, beherrschen Kirche und Inquisition mit brutaler Faust Handel und Wandel. Als Mark Cornwall, ein Scholar des 20. Jahrhunderts in jener mittelalterlich anmutenden Welt, der es wagt, sich eigene Gedanken zu machen, in einem alten Folianten das Manuskript eines Reiseberichts findet, nimmt sein Schicksal einen anderen Lauf. Die Aufzeichnungen stammen von einem Mann, der die "Verbotenen Gebiete" erkundet hat, eine Landschaft, die von teuflischen Bestien und rätselhaften Mächten behaust wird. In dem Pergament ist von einer geheimnisvollen Bibliothek die Rede, die jenseits dieser Gebiete liegen soll. Cornwall bricht auf, um sie zu suchen. Seine Pilgerreise, auf der ihn sein Dachkobold und dessen Freunde begleiten, wird zu einer ebenso schrecklichen wie zauberhaften Wanderung durch eine Landschaft des Grauens und der Idylle.
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