Derynis unterscheiden sich von normalen Menschen durch übernatürliche Fähigkeiten, deshalb waren sie stets als Zauberer und Hexen verschrien. Einst waren sie ein mächtiges Geschlecht, und nicht wenige von ihnen waren fürstlichen Geblüts, doch die Kirche verfolgte sie jahrhundertelang gnadenlos. Man erschlug sie, wo man ihrer habhaft werden konnte. Nur wenige entrannen dem Blutbad und tauchten unter. Als der junge Kelson seinem ermordeten Vater Brion auf dem Thron von Gwynedd folgt und sich mit Gefolgsleuten umgibt, denen man Deryniblut nachsagt, treten die reli¬giösen Eiferer und Fanatiker auf den Plan, um eine neue Hexenjagd zu veranstalten und Gwynedd in Bürgerkriegs¬wirren zu stürzen. Sie wissen die Kirche hinter sich, diese droht mit Exkommunikation und Kirchenbann für alle, die sich auf die Seite der Verfolgten stellen. Die Hexenjäger versammeln ihre Meute um sich. Scheiterhaufen werden aufgeschichtet. Bald sollen sie lodern. Des Königs Mannen sind in Bedrängnis, aber so einfach, wie sich das ihre Gegner vorgestellt haben, ist es nicht, sich mit Alaric Morgan und Duncan Howard McLain anzu¬legen, denn beide wissen mit ihren Deryni-Fähigkeiten ebenso gut umzugehen wie mit der Klinge. Doch die Übermacht ist erdrückend, und dem König sind die Hände gebunden, denn er will seinem Reich den Frieden erhalten. — Hiermit liegt der zweite Band der Deryni-Chronik von Katherine Kurtz vor. Mit diesem farbenprächtigen mittelalterlichen Fan-tasy-Zyklus erregte die Autorin beträchtliches Aufsehen. Sie wurde von namhaften Kritikern mit Tolkien, Eddison und Walter Scott verglichen. Der erste Band derTetralogie, Das Geschlecht der Magier, ist bereits erschienen (HEYNE-BUCH-Nr. 3576)
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