Die Menschheit plündert und haust unbekümmert weiter mit den Ressourcen der Erde, wie sie es seit Jahrzehnten gewöhnt ist. Profitgier, Brutalität und Verantwortungslosig¬keit sind die Garanten der Dynamik im Wirtschaftsleben und dessen, was manch einer als zivilisatorischen Fort-schritt mißversteht. Die Ökologen erkannten die Zeichen früh, bald sah sie jeder und begann sie am eigenen Leib zu verspüren. Als es aber dann tatsächlich soweit war und die Ökologie »umzukippen« begann, wollte es keiner so ernsthaft glauben, daß dies wirklich das Ende sein sollte, und nur wenige waren gerüstet, um nicht den ersten Ver-sorgungskrisen und Hungerrevolten zum Opfer zu fallen. Die Sumners, eine reiche Farmerfarmilie in Virginia, waren gerüstet. Als erfahrene Ökologen sahen sie die Katastrophe kommen, und sie wußten, daß dies das Ende der Zivilisation bedeuten würde. Sie hatten bei Tieren und Menschen Clone-Versuche durchgeführt, die nicht sehr vielversprechend ver-liefen, aber es blieb keine andere Wahl mehr. In einem abge-legenen Tal bauten sie ein unterirdisches Forschungszentrum, eine autarke Festung, abgeschirmt von der Außenwelt, be-wohnt von Sumner-Dutzendlingen, die durch die besondere Art ihrer Abstammung ein bis dahin unbekanntes Zusammen-gehörigkeitsgefühl entwickelten. Dies sollte die Zelle sein, in der - sicher abgekapselt - die menschliche Zivilisation überleben, von der aus sie sich wieder über die Erde ausbreiten sollte, wenn die Natur sich von den Verheerungen durch den Menschen allmählich erholt hätte. Doch die Chance war geringer, als alle gedacht hatten. — Kate Wilhelm, eines der erstaunlichsten jungen Talente auf dem Gebiet der Science Fiction, erhielt für dieses faszinie-rende und zugleich erschütternde Buch 1977 den begehr-ten HUGO-AWARD als bester Roman des Jahres.
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