Amerika in den achtziger Jahren. Eine wundergläubige Zeit. Wachsende Verdrossenheit an den exakten Naturwissen-schaften, die nicht mehr in der Lage sind, sich verständlich zu machen, der sinnentleerte Automatismus einer Wohl-standsgesellschaft, der Wohlverhalten mit der Teilhabe am American Way of Life prämiert, und die Langeweile einer Rationalität, die sich in Faktenlese erschöpft, führen zu einer überwältigenden Sehnsucht nach dem Übernatür-lichen. Es herrscht ein Boom für Astrologen und Sektengründer, Parties werden zu Schwarzen Messen umfunktioniert und immer mehr gesellschaftsfähig, Hexen feiern fröhliche Urständ und noch fröhlichere Orgien. Was Wunder, wenn sich nicht nur clevere Geschäftemacher, sondern auch Politiker den Trend zum Übersinnlichen zunutze machen.
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