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Heyne SF 3886
Die übliche Verrücktheit


A USUAL LUNACY 
David G. Compton 
Titelbild 1. Auflage: 
 
Klappentext:
»Liebe macht blind«, sagt der Volksmund, und »Liebe ist Wahnsinn“, mutmaßte schon Shakespeare. Seit Professor Scholes´ bahnbrechender Entdeckung weiß man es ganz genau: Was bislang naiv als »Liebe« bezeichnet wurde, ist in Wirklichkeit eine Viruserkrankung, eine Infektion durch einen Erreger, der nach seinem Entdecker benannt ist.
Trifft ein lnfizierter auf einen Partner, der ein ähnliches Scholes´-Virus in sich trägt, kommt es zu einer phänomenalen Rückkopplung. Man nannte es früher »Liebe auf den ersten Blick«, nun heißt es klinisch exakt: »Reziproke Obsessions-Fixierung« oder kurz: ROF-Syndrom.
Wurden früher Liebende »vom Schicksal zusammengeführt“, so ist es nun ein leichtes, selektiv Schicksal zu spielen. Die lnfektion von Giles Montacute Cranston, einem Handlanger des Geheimdienstes, und Tamsin McGillivray, einer Stewardeß, wird mit kalter Effizienz geplant und unter medizinischer Aufsicht durchgeführt nur daß man Cranston anschließend sofort einer Roßkur zur Heilung von dem Virus unterzieht.
Das Ziel ist erreicht, die junge Frau ist absolut hörig. Sie soll als Schlüsselfigur zu einem spektakulären politischen Coup dienen.
Die Manipulation des intimsten menschlichen Bereichs, die Ausbeutung der aufopferungsbereiten Zuneigung wäre damit perfekt, der Tatbestand der »biochemischen Geiselnahme« gegeben. Übrigens - Sie sollten das Umschlagbild von Ulf Herholt mal umdrehen und sich genau den Inhalt des Reagenzglases ansehen.