Klappentext: Der Rollstuhl drehte sich um 180 Grad. Vioricas Pupillen waren aus Eis, Schwefelblumen blühten um ihren Mund. In der Finsternis pendelte ihr gelber Schädel hin und her. Mir stieg ein Lachen in die Kehle, als ich ihr dieSchlinge um den Hals legte. Aber dieAlte zeigte keine Furcht, sie lächelte, als schmückte ich sie mit Blumengirlanden. »Viorica, dreckige Hexe! Sag mir: In welchem.Jahr leben wir? Wie lange sind wir schon hier unten eingeschlossen? Woher stammt der Sauerstoff? Ich glaube nicht an euer Märchen von den Parabolspiegeln und dem reflektierten Sonnenlicht. Ich glaube nicht an radioaktiven Staub droben auf der Erde!“Sie schwieg. Ich schob den Rollstuhl über den langen Korridor und schleuderte ihn mit plötzlicher Kraft den Gang ent- lang. Das Geheul der Alten zersprengte mir das Gehirn, doch ich wußte: Sie würde mir das Geheimnis nie verraten ... Soweit eine Kostprobe aus der Titelgeschichte »Yerfinsterung« von Lino Aldani. Der Band enthält außerdem drei weitere Meister-Novellen des bekannten italienischen Science Fiction-Autors aus den letzten 20 Jahren. Hauptmotiv seiner Erzählungen ist stets das menschliche Zusammenleben in der Zukunft, wobei sich die brennenden Probleme der Gegenwart in der düsteren Atmosphäre der Zukunft darstellen, einer Zukunft, die bereits begonnen hat
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