Nachdem Jim Todhunter als „Führer“ ins „Todeshaus“ von Egremont versetzt wurde, wird er Zeuge eines Mordes: Ein alter todgeweihter Mann namens Nathan Weinberger erschießt aus unerfindlichen Gründen auf offener Bühne einen allseits geschätzten Dichter, eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens. Das Ergebnis ist unfaßbar in einer Gesellschaft, in der Gewalt nicht länger existiert, sogar aus den Medien verbannt ist, in der das Sterben nicht mehr verdrängt wird, in der man den Tod als natürlichen Abschluß des Lebens betrachtet, zu dem man in „Todeshäusern“ von geschulten „Führern“ geleitet wird, um der Euthanasie mit Ruhe entgegenzublicken. Todhunter gelingt es, das Vertrauen des Mörders zu gewinnen, um das Motiv zu enträtseln. Weinberger hat eine Art Faradayschen Käfig gebaut, um den Tod selbst zu fangen. Die Idee eines Verrückten? Aber je mehr sich Todhunter mit den Fakten beschäftigt, desto erstaunlicher werden die Schlußfolgerungen, und je tiefer er in die scheinbar wahnwitzige Theorie Weinbergers eindringt, desto phantastischer werden die Resultate. Der Tod ist ein Wesen aus einer anderen Dimension. Und man kann ihn fangen und unschädlich machen - wenn man weiß, wie man es anstellen muß!
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