Ruth Villiers ist beim Einsturz eines alten Stollens verschüttet worden. Ihr Sozialwert-Kredit deckt aber die Bergungskosten nicht. Und Fremdhilfe ist nach den strengen darwinistischen Gesetzen verboten. Die Presse stürzt sich auf den Fall - vergebens. Denn schließlich: Wo käme die Gesellschaft hin, wenn jeder in Not Geratene öffentliche Hilfe erwarten könnte? In den Höhlen der Insel Festive hat eine Handvoll Menschen die Atomkatastrophe überlebt. Intelligente Menschen, die schnell gelernt haben, sich in ihrer unterirdischen Welt einzurichten und eine neue Gesellschaft aufzubauen. Eine Gesellschaft, die getragen wird von der Angst vor dem "Draußen". Denn "Draußen", da lauert der Tod - sagen die Herren vom Rat. Doch Festive platzt aus den Nähten. Hugo Johnson langweilt sich zu Tode. Er kann sich für nichts interessieren, verläßt seine Wohnung nicht mehr. Sein Psychiater befürchtet einen Selbstmord. Deshalb verordnet er Hugo einen Roboter, der ihm Gesellschaft leisten soll. Nette Geste, doch Hugo Johnson geht sein Gefährte schon bald erheblich auf die Nerven. Michael G. Coney, 1932 in England geboren, wurde vor allem durch seine Romane bekannt. Daß seine Erzählungen den Romanen in nichts nachstehen, zeigt dieser Band. In den acht Stories erweist Coney sich als ein Meister der stimmungsvollen Schilderung fremder Welten und bizarrer Lebensformen, aber auch als ein Autor mit kritischem Blick für gesellschaftliche Mißstände und Fehlentwicklungen.
Enthält die Texte
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