Marîd Audran trauert seinen Zeiten als Privatdetektiv im Bordellbezirk nach, wo es zwar manchmal scheußlich hart zuging, aber man auch einen Nachmittag mit Halb-Hadschi im Café verbummeln oder seinen Spaß bei den elektronisch hochgerüsteten und damit variantenreichen Huren verbringen konnte. Seit er in die Dienste des alten Friedlander Bey getreten ist, dem reichsten Gauner und Drahtzieher der Stadt, der schon zum größten Teil aus Ersatzorganen besteht, wird er seines Lebens nicht mehr froh. Bald wird ihm klar, daß er vom Regen in die Traufe geraten ist, den Friedlander Bey sitzt am Drücker - buchstäblich, denn er hat unmittelbaren Zugang zu Madrîds Schmerzzentrum. Deshalb kann er nicht ablehenen, wenn ihn sein Auftraggeber mit Dingen betraut, von denen er lieber die Finger gelassen hätte, vor alem wenn es um Abu Adil geht, den anderen Drahtzieher und Halsabschneider der Stadt, der skrupellos seine elektronisch hochgerüsteten Söldner ins Gefecht schickt und sie Angst und Schrecken verbreiten läßt.
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