Jack Sperry ist Einwohner von Veritas, der Stadt der Wahrheit. Mit 10 Jahren wird dort jeder einer brutalen und rigorosen Konditionierung unterzogen, immer die reine Wahrheit zu sagen. Natürlich gibt es in Veritas keine Religion oder Märchen und kaum Kunst usw. und überaus seltsame Bezeichnungen für Geschäfte, Lokale, Strassen, Konsumartikel usw. Ein Lokal namens „Miese Mixgetränke“ oder ein Kinderferienlager mit der Bezeichnung „Weg-mit-den-Kindern“ sind nur zwei Beispiele dafür. Trotz rücksichtsloser Verfolgung gibt es auch Lügner. Teilweise haben sie sogar einen organisierten Untergrund gebildet. Als Jacks Sohn sich mit einer absolut tödlichen Seuche ansteckt und ihm niemand helfen kann oder will, hofft er auf Heilung mittels positiver Einstellung, von der er zufällig einmal verbotenerweise gelesen hat. Er sucht Kontakt zu den Lügnern aufzunehmen und bei ihnen Unterstützung zu bekommen.Veritas ist ein Ort, an dem niemand lügen darf, es aufgrund einer Gehirnwäsche nicht einmal kann. Jede Art der Lüge wird verdammt und denunziert. Nur ergibt sich für einen Vater, dessen Sohn sterbenskrank ist, ein Problem. Nur durch den festen Glauben an die Genesung kann es dem Kind eines Tages besser gehen. Und so geht Jack Sperry in die Stadt Satirev, wo der Schnee heiß ist und Schweine fliegen können und nimmt alle Strapazen auf sich, ein Lügner zu werden. Doch auch hier findet er nicht die erhoffte Hilfe. Ein wunderschöner, poetischer und auch trauriger Roman des preisgekrönten Autors.
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