Die Heilerin Tillu, die mit ihrem Sohn Kerlew von Stamm zu Stamm reist, um Kranke zu behandeln, flieht vor dem Schamanen Carp, der Kerlew zu seinem Lehrling machen will. Bei der Jagd auf ein wildes Rentier kommt sie zwei fremden Jägern in die Quere, und einer von beiden wird durch einen Pfeil verletzt. Obwohl Heckram davon ausgeht, daß die Frau seinen Freund Lasse angeschossen hat, läßt er zu, daß sie ihn heilt. Nur zögernd freundet sie sich mit dem Rentiervolk an, das in der Nähe seine Zelte aufgeschlagen hat. Denn sie weiß, daß die meisten Menschen Schwierigkeiten haben, ihren ungewöhnlichen Sohn zu akzeptieren. Kerlew ist für das praktische Leben untauglich, und wenn er eine simple Aufgabe wie das Sammeln von Feuerholz erledigen soll, kann es geschehen, daß er sie irgendwann vergißt und stundenlang einen ungewöhnlichen Stein betrachtet. Obwohl sich eine gewisse Sympathie zwischen Tillu und Heckram entwickelt, heiratet Heckram schließlich seine Jugendliebe Elsa. Kurz danach kommt es zu einem tragischen Zwischenfall, als Elsa nachts beim Wasserholen das Opfer eines brutalen Angriffs wird. Ihre Verletzungen sind so schwer, daß Tillu ihr nicht mehr helfen kann. Der Stamm akzeptiert den Tod der jungen Frau stillschweigend als Folge eines Unfall, doch viele vermuten heimlich, daß Tillu sie aus Eifersucht getötet hat. Vor allem Joboam, der ehrgeizige Sohn des alten Stammesführers Capiam, versucht den Willen der selbständigen Frau zu brechen. Und dann trifft der Schamane Carp ein, der ständig Tillus Spur verfolgt hat, um seinen Anspruch auf Kerlew zu behaupten und das Rentiervolk seiner Kontrolle zu unterwerfen.
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