Gustave Flaubert, 1821 als Sohn eines Chirurgen in Rouen geboren, verfiel wohl spätesten 1850 während seiner zweijährigen Orientreise mit Maxime Ducamp dem exotischen Stoff, studierte historische Quellen und reiste 1858 nach Ägypten und Tunesien, wo er die Überreste des antiken Karthago besuchte. Denn dort, nach Beendigung des 1. Punischen Krieges, spielt der Roman. Karthago wird von Söldnern angegriffen und belagert, die sich nach der Weigerung der Punier, ihnen ihren Sold auszuzahlen, erhoben hatten. Salammbo ist die Tochter des Feldherren Hamilkar Barkas, Priesterin der Mondgöttin Tanit und eine zentrale Figur des Epos. Der libysche Söldner und Anführer des Aufstandes Matho stahl den glückbringenden Schleier der Tanit aus ihrem Tempel und ist verliebt in Salammbo. Diese wird von ihrem Hohepriester Schahabarim dazu überredet, den Schleier aus dem Lager der Söldner zurückzuholen. Das gelingt ihr auch, wonach ihr Vater sie mit dem numidischen Fürsten Narr'Havas verlobt, der mit seinen Truppen Hamilkar und der bedrohten Stadt beistehen will.
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