Killeen hat mit seiner Sippe der Bishops den von Robotereinheiten eroberten Planeten Snowglade verlassen und ist vor den übermächtigen Mechanos mit einem erbeuteten Raumschiff zu einer neuen Heimat unterwegs. Als sie nach mehreren Monaten den Planeten #1936B ansteuern geraten sie allerdings vom Regen in die Traufe: hier existieren zwar keine Mechanos mehr, da diese von einer Cybers genannten mechanisch-biologischen Mischrasse vernichtet wurden, aber dies bedeutet nicht, das die Menschen von den siegreichen Aliens mit offenen Armen empfangen würden. Im Gegenteil: sie verachten uns Menschen als Ungeziefer und kapern das Raumschiff „Argo“. Mit letzter Kraft flüchtet die Sippe auf den Planeten, wo sie der Gnade eines einheimischen Menschenvolkes ausgesetzt sind. Die einheimischen Sippen leben unter dem Befehl eines Königs, der sich für einen Gott hält und bei mangelndem Respekt schnell die Todesstrafe ausspricht. Und die Bishops kommen Ihm gerade recht, um sie als Lockvögel im Kampf gegen die Cybers zu verheizen... Der vierte Band des Contakt-Zyklus schließt nahtlos an seinen Vorgänger „Himmelsfluss“ an und ist wirklich recht gut. Benford gibt sich wieder Mühe, fremdartige Aliens verständlich zu machen. Die von ihm „Himmelssäher“ genannte stellare Lebensform wird logisch entwickelt und ist nicht nur was Neues, sondern wirkt auch stimmig und faszinierend. Mir fehlte nur die genaue Schilderung der durch die Nutzung von Mechanokomponenten selber zu halben Cyborgs veränderten Menschen, was den vorherigen Band so unvergesslich machte. Aber das wurde inzwischen wohl einfach als bekannt vorausgesetzt..
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