Durch einen Kunstgriff - ein weiterer Cybrid mit der rekonstruierten Persönlichkeit John Keats' fungiert als Berater von Präsidentin Gladstone und "träumt" die Erlebnisse der Pilger auf Hyperion - gelingt es Simmons, sich neben den Geschehnissen rund um das Shrike auch auf die mittlerweile akut gewordene Gefahr durch die Ousters zu konzentrieren, die nicht nur Hyperion sondern scheinbar das ganze Netz angreifen wollen. Gladstone sieht in diesem Krieg, der totales Chaos und wahrscheinlich ein Zusammenbruch des Netzes zur Folge haben wird, jedoch noch etwas anderes: die einzige Chance sich der stetigen internen Bedrohung durch die KIs des TechnoCore ein für allemal zu entziehen. Diese kontrollieren alle wichtigen Bereiche des menschlichen Lebens, während gleichzeitig eine Kontrolle durch die Menschheit unmöglich ist - ein permantes Damoklesschwert der Vernichtung schwebt somit über dem gesamten Netz. Inmitten all dieser Konflikte suchen die Pilger auf Hyperion weiterhin die Konfrontation mit dem Shrike, jeder mit seinen eigenen Hoffnungen und Ängsten, während der eigentliche Zweck ihrer Reise weiterhin im Dunkeln bleibt. Aber eines steht fest: die Zeitgräber öffnen sich ... Die grandiose und langerwartete Fortsetzung des preisgekrönten Meisterwerks >Hyperion<. Nach dem Kampf mit dem Shrike wird die Genesis eines allmächtigen Maschinengottes zur letzten unheimlichen Bedrohung für die Zukunft des Universums. 1993 erschien dieser Roman bereits schon einmal bei Heyne. Damals allerdings in der Allgemeinen Reihe in der Aufmachung der Horror-Romane. Jetzt findet man den Titel endlich, so wie es sein sollte, in der SF-Reihe. Interessanterweise hat sich auch der Titel geändert: aus "The Fall of Hyperion" wurde 1993 noch "Das Ende von Hyperion" (01/8322), während der Titel nun "Der Sturz von Hyperion" lautet. Leider hat sich wohl nichts an der Übersetzung von Joachim Körber geändert...
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