Es war ein Gemetzel! Die zerfetzten Kadaver der Wölfe lagen wie weggeworfene Lumpen im schneebedeckten Unterholz. Die weiße Pracht schmolz unter dem heißen Blut, das in der Dunkelheit schwarz wie Öl schimmerte. Mit letzter Kraft schleppte sich der einst so stolze Leitwolf auf das Dickicht eines Jungwuchses zu. Er blutete aus einer klaffenden Wunde in der Flanke, aus der ein Teil seiner Innereien hing. Das kräftige Tier gab dennoch nicht auf. Selbst dann nicht, als eine riesige, schattenhafte Kreatur auf vier dünnen Beinen die Verfolgung aufnahm. Das Monster, das wie eine bizarre Mischung aus Werwolf und Gottesanbeterin aussah, knurrte voller Vorfreude, bevor es mit den Fangbeinen ausholte. Knirschend bohrte sich die Spitze aus Chitin durch die Schädeldecke des Timberwolfs, der zuckend verendete. Dass das zweite Fangbein ihn in zwei Hälften zerteilte, bekam er schon nicht mehr mit ...
(Teil 2 von 3)
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