»Alain ...« Er hörte sie nicht. Er machte auch keine Bewegung. Seine eigentümliche Körperhaltung machte sie plötzlich neugierig. Warum kniete er überhaupt am Rande des Swimming-Pools und beugte sich dauernd über das Wasser? Sie ging noch einen Schritt näher heran. Dann sah sie alles besser. Auf Alains Gesicht lag ein ekstatischer Ausdruck, den sie sich nicht erklären konnte. Während er sich mit der rechten Hand am Rande des Schwimmbeckens stützte, hielt er die linke auf die Wasseroberfläche hin¬ab, als ob er etwas streichelte. Neugierig ging Catherine noch näher heran. Der Vorgang blieb ihr un¬verständlich. Da beugte sich Alain plötzlich noch etwas tiefer hinab. Es sah aus, als ob er einen stummen Zuruf aus der Tiefe hörte. Catherine sah, daß er seinen Mund nach unten streckte, als ob er jemand einen Kuß geben wollte. Eifersucht und Wut grollten im Herzen des jungen Mädchens. Aber als sie näher an Alain herangehen wollte, tauchte etwas aus dem Wasser auf. Eine ekelerregende Schlange peitschte durch die Luft, legte sich um Alains Hals und zog ihn mit sich. Er verschwand vor ihren Augen, während sie einen markerschüttern¬den Schrei in die Nacht über dem Roten Meer ausstieß.
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