Sie nennen sich Vorster und verbinden Technik und Mythos zu einer neuen Religion. Sie beten die naturwissenschaftlichen Segnungen an und verknüpfen das Seelenheil im Jenseits mit dem Versprechen, für ein besseres und längeres Leben im Diesseits zu sorgen. Eine kurzlebige Modeerscheinung, wie es scheint. Aber was anfangs so aussieht, als sei es eine unbedeutende Sekte religiöser Eiferer wie hundert andere auch, erweist sich bald als machtvolle Bewegung, die mehr und mehr auch nach der weltlichen Macht greift. Im Handumdrehen sind die Männer an der Spitze der Vorster-Kirche die wahren Herren der Erde.Allein die Kolonisten auf Mars und Venus bleiben skeptisch, scheinen gegen den religiösen Bazillus gefeit- bis Schismatiker mit ihrer modifizierten Lehre auf den Plan treten und die Venusier für sich gewinnen. Diese Konkurrenzbewegung ist zahlenmäßig kleiner, aber dank der Venus-Mutanten kaum weniger mächtig. Aber das größte Ziel der Menschheit, nämlich den Himmel zu öffnen und zu den Sternen zu reisen, kann nur erreicht werden, wenn die beiden feindlichen Brüder sich versöhnen und zusammenarbeiten. Ist es Ironie des Schicksals, daß der einzige Mensch, der dieses Bündnis will, ausgerechnet jener Vorst ist, der die VorsterKirche gründete - oder steckt etwas ganz anderes dahinter...?
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