Esteban Miranda, der Doppelgänger Tarzans, den wir aus dem vorangegangenen Buch kennen, hockt seit einem Jahr in einer finsteren Hütte im Dorf des Kannibalenhäuptlings Odebe am Rande des Ogogo. Sein Nacken ziert ein eisernen Sklavenhalsband. Ja, Strafe muß sein. Jahre sind vergangen und der technische Fortschritt dringt auch in die afrikanische Wildnis vor. Auf der freien Ebene, die sich von Tarzans Bungalow bis zur fernen Dschungel erstreckt, steht ein Doppeldecker, und Tarzan startet zu seinem ersten Entdeckungsflug über unbekanntes Land. Er ist so erregt von dieser neuen Maschinenkraft, die ihm die Freiheit der bisher beneideten Vögel verleiht, daß er das Sinken seines Flugzeuges nicht bemerkt. Er streift die belaubte Krone eines alten Urwaldriesen, und seine Maschine zersplittert unter dem Knacken brechender Äste. Tarzan ist bewußtlos. Wara, die Riesin, eine Geschöpf von menschenähnlichem Wuchs, findet ihn und schleppt ihn in ihre Höhle. Nach Stunden gewinnt er das Bewußtsein wieder und benutzt die Dunkelheit, um das Höhlendorf zu verlassen. Damit beginnt sein altes Urwaldleben wieder. Auf geheimnisvolle Weise kommt er in die Stadt der Zwergmenschen, jener verschollenen weißen Zwergrasse, von der in Reiseberichten, Sagen und Erzählungen die Rede ist. Was Tarzan in der Millionenstadt der Ameisenmenschen des Königs Drohahkis und später als Gefangener in der Domstadt Veltopis erlebt und über dieses geheimnisvolle bewaffnete Zwergvolk berichtet, ist so interessant und lebendig geschildert, daß jeder Leser mit wachsender Spannung die abenteuerliche Flucht Tarzans verfolgt.
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