159 n.Chr.: Der skelettierte Menschenschädel wirkte in der dunklen Pranke des Dämons klein und zerbrechlich. Als sich die Finger um ihn schlossen und zudrückten, platzte der Knochen in unzählige Splitter, die zu allen Seiten davonschossen. Lucifuge Rofocale schleuderte die restlichen Krümel zurück auf den Knochenberg, den er neben seinem Thron hatte errichten lassen, und brüllte. Beinahe brachte der Schrei die Wände zum Erbeben. Noch ein paar Tage, dann war es wieder soweit: Der Erbfolger würde einen Auserwählten zur Quelle des Lebens führen und damit einen unsterblichen Kämpfer für das Gute erschaffen. Im Ministerpräsidenten der Hölle brandete das Verlangen auf, dem alten Mann, der der Erbfolger war, den dürren Hals umzudrehen und zu zerbröseln, wie er es gerade mit dem Schädel getan hatte. Aber er wusste, dass er das nicht konnte. Und das hatte nicht nur damit zu tun, dass die Erbfolge Lucifuge Rofocales Schöpfung war!
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