„Es wäre eine sehr einfache Sache, ein Paradies zu erschaffen... Ein Glücksreich, eine harmonische, friedvolle Welt. Wenn sie nicht ausgerechnet bewohnt werden sollte von diesen irritierenden, maulschellen-heischenden Wesen: den Menschen.“ Man stelle sich vor, es würde eine breite Untersuchung angestellt, um zu ergründen, was Menschen unglücklich macht. Dann könnte man auf dieser Basis ein System konstruieren, das all diese Quellen des Unglücks so weit wie möglich ausschließt. Wie genau man das anstellt, ist dabei fast zweitrangig, denn die eigentliche Frage ist, ob es überhaupt erstrebenswert und erfüllend sein kann, so zu leben?Diese Frage stellt sich für Elef, den Ich-Erzähler, der in einem solchen, auf den ersten Blick skurrilen System lebt: Man wacht jeden Morgen in einem anderen Haus auf, mit einer anderen Familie, einem anderen Job, anderen Freunden usw. In dieser schönen neuen Welt, in der jeder täglich neue, zu ihm passende Anregungen und Herausforderungen gestellt bekommt, und niemand ein Problem länger als einen Tag tragen muss, in der niemand nach festem Eigentum strebt und alle Menschen vertrauensvoll und hilfsbereit sind und eigentlich alle glücklich sein sollten, entwickelt Elef die abnorme fixe Idee, eine seiner Ein-Tages-Exfrauen unbedingt wieder sehen zu wollen...
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