Die Literatur der Science-fiction ist eine Literatur der Ideen, und die Kurzgeschichte ist die Form, in der sich die Ideenvielfalt am prägnantesten entfalten konnte. Einen Höhepunkt erfuhr die ´short story´ in den fünfziger und sechziger Jahren dieses Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammen auch die meisten Texte dieses Lesebuchs. Die Bandbreite reicht von der lyrisch-melancholischen Weltschmerz-Erzählung von Ray Bradbury über den beißenden Humor Robert Sheckleys bis zu dem bitterbösen satirischen Zugriff Kurt Vonneguts, der menschliche Schwächen und Eitelkeiten mit dem bösen Blick des Utopisten entlarvt. Mag auch der Mensch zum Supermenschen mutieren, die Menschlichkeit muß deswegen nicht auf der Strecke bleiben - das zeigen u. a. die Erzählungen von Daniel Keyes, Ursula K. Le Gin oder Theodore Sturgeon.Die spitzfindigen Paradoxa der Zeitreise fehlen so wenig wie die theologischen Implikationen irdischer oder kosmischer Katastrophen. Vertreter dieser Sujets sind u. a. Robert A. Heinlein, Arthur C. Clarke, Philip K. Dick und Philip Jose Farmer. Franz Rottensteiner hat zahlreiche Anthologien zur phantastischen Literatur und der Science-fiction zusammengestellt. ´Das Tagebuch der Rose´ ist eine Einladung, die ´Klassiker´ neu kennenzulernen.
Enthält die Texte  ,
|