Unter dem Decknamen George L. Simpson fliegt John, Anfang Fünfzig, ehemaliger Astronaut, im Auftrag einer New-Yorker Detektivagentur nach Europa, um an der Aufklärung von elf mysteriosen Todesfällen mitzuwirken. Er ist allerdings nicht als Detektiv engagiert - eher als eine Art Testperson: er soll die letzten Tage eines der Opfer nachleben, dem er in Alter und Aussehen ähnelt (und nicht nur darin: wie das Opfer leidet er an Heuschnupfen). Sein Astronautentraining, das ihn befähigt, Gefahren blitzschnell zu erkennen und darauf zu reagieren, läßt John für diese Aufgabe besonders geeignet erscheinen. In welch bedrohliche Situation er dabei gerät und wie es ihm schließlich gelingt, alle Schwierigkeiten zu meistern, das schildert Lem in seinen neusten Buch, das alle Merkmale eines spannend geschriebenen Kriminalromans trägt,und Elemente des Utopischen mit der Realität der Gegenwart verbindet. Dieser Wirklichkeitsbezug, der die Handlung über die Krimispannung hinaus interessant werden läßt, macht Lems moralisches Anliegen deutlich: die Warnung von unbekannten Auswirkungen modernster Techniken auf den Menschen und seine Umwelt.
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