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Geister-Krimi 123
Traue keiner toten Ahnfrau

Andrew Hathaway 
Richard Wunderer 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror 
Das rät der clevere Rick Masters
Burt Bancroft erwachte mitten in der Nacht und blinzelte verstört auf die sich leicht bewegende
Gardine. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich erinnerte wo er war.
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er an die Zärtlichkeit und Leidenschaft dachte, die ihm
Nancy geschenkt hatte — Nancy, seine Freundin, in deren Bett er jetzt lag. Sie war ein fabelhaftes
Mädchen! Jung, modern, lebenslustig!
Undeutlich sah Burt Bancroft im schwachen Widerschein der Straßenbeleuchtung die Gestalt Nancys
auf dem Bett. Sie hatte sich halb abgedeckt. Vermutlich war ihr in der schwülen Augustnacht zu heiß
gewesen. Ober London hing ein Gewitter. Burt konnte schwaches Donnergrollen in der Ferne hören.
Der junge Mann beugte sich über seine Freundin. Er wollte sanft die Decke wieder über sie ziehen und
ihr einen Kuß auf die Stirn hauchen, doch als seine Lippen ihre Haut berührten, zuckte er erschrokcken
zurück.
Einen Moment saß er halb aufgerichtet im Bett. Die Gedanken in seinem Kopf überstürzten sich. Angst
sprang ihn an wie ein wildes Tier.
Seine Hand tastete nach dem Schalter der Stehlampe. Das Licht flammte auf.
Der Anblick seiner Freundin entlockte Burt Bancroft ein verzweifeltes Stöhnen. Ihre Augen standen
weit offen, ihre Lippen waren blaßblau angelaufen. Ihre Haut fühlte sich eiskalt an. Burt überwand
seine Scheu und wollte ihre Hand ergreifen. Sie war steif wie aus Holz geschnitzt.