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Geister-Krimi 189
Das Doppelspiel der schönen Mara

Frederic Crane 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
Silbrig schimmerten die Blätter der halbhohen Büsche im Licht des Mondes. Totenstill lag der Park. Nicht einmal die üblichen Geräusche der Nachttiere waren zu hören. Alfred Taller löste sich von der weißen Wand des kleinen Mausoleums, an der er gelehnt hatte. Ein kühler Windstoß, der vom Meer herüberfauchte, ließ ihn frösteln. Taller sah auf seine Armbanduhr und runzelte unwillig die Stirn. Er strich sich mit der rechten Hand die Haare zurück. Es hatte keinen Zweck, auf Mara zu warten. Sie würde nicht mehr kommen. Er versuchte, seine Enttäuschung zu überwinden und ging auf den Ausgang des kleinen Parks zu. Als er das Tor erreicht hatte, blickte er zum Himmel empor. Bizarre Wolkenberge türmten sich auf ,und verdeckten das Flimmern der Sterne. Selbst der Mond schimmerte nur noch schemenhaft, und sein Licht verzerrte die Konturen der Sträucher und Bäume zu seltsamen Schatten, die plötzlich wie lebendig geworden nach irgendwelchen, nicht greifbaren Dingen zu tasten schienen. Taller bekämpfte das Gefühl, das in ihm aufstieg, mit aller Kraft. Und doch spürte er, daß er vom Hauch unbegreiflicher Dinge gestreift wurde. Er war stehengeblieben, und seine Hand umkrampfte eine der schmiedeeisernen Stangen des Tores. Taller schaute auf die schmale Straße, die nur notdürftig von schwachen Straßenlaternen beleuchtet wurde. Die Wolkenberge ließen keinen Schein des Mondes zur Erde dringen. Der junge Mann zuckte zusammen, als er die tappenden Schritte vernahm. Unwillkürlich trat er zurück und duckte sich.