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Geister-Krimi 194
Beschwöre keinen Geist zum Scherz

W. A. Hary 
Wilfried A. Hary 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror Mark Tate 12
Trevor Fox stellte fröstelnd den Kragen seines verschlissenen Mantels hoch, bis nur noch sein Haarschopf zu sehen war. Er wagte es kaum, sich die Umgebung genauer anzusehen. Die uralte Ruine flößte ihm Furcht ein. Erzählten sich die Dörfler nicht, daß es hier spuke? Viele behaupteten sogar, sie hätten nachts graue Schatten umherhuschen sehen. In den spärlichen Büschen, die ihre Wurzeln in Mauerreste getrieben hatten, solle es oftmals gespenstisch raunen, als unterhielten sich Dämonen darüber, wie sie den nächsten Menschen in die Falle locken könnten. Trevors Augen flackerten. Er drückte sich tiefer ins Dunkel, verschmolz mit den Schatten der Nacht. Er hatte Angst, erbärmliche Angst. Es war nicht nur die Umgebung, die ihm Grauen einflößte. Wenn er daran dachte, was ihm diese Nacht noch bringen würde ... Vergeblich versuchte er, die Gedanker an das Kommende zu unterdrücken. Da! War da nicht eben ein Geräusch gewesen? Er fuhr herum. Die Haare stellten sich ihm schier zu Berg. Der Wind pfiff durch die verfallenen Mauern und wehte in Trevors Gesicht wie der eiskalte Odem des Todes. Trevor Fox zitterte. Enger zog er den Mantel um seinen Körper, was ihm jedoch nicht viel half. Er fror von innen heraus. Die Kälte kam nicht von außen. Seine geweiteten Augen saugten sich an jedem Lichtschimmer förmlich fest. Eine Bewegung! Es raunte und wisperte. Ein Schatten fiel auf Trevor Fox. Er zuckte zusammen wie unter einem Peitschenhieb und warf den Kopf in den Nacken. Es war nur eine düstere Wolke, die sich vor die volle Scheibe des Mondes geschoben hatte. Rascheln und Rauschen entstand. Eine wilde Windbö zerrte an Trevors Haaren.