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Die Schwüle der Nacht senkte sich langsam über die felsige Landschaft. Der Westwind trieb schwere schwarze Gewitterwolken vor sich her. Es begann zu regnen. Nur noch selten drang ein Schimmer des vollen Mondes durch die tiefhängende Wolkendecke. In der Ferne war das grelle Licht zweier Scheinwerfer zu sehen. Der Wind führte das Geräusch eines Wagens mit sich, der langsam die steinige Straße heraufkam. Die blutrote Limousine hielt auf dem Plateau an. »Mist«, sagte Samuel zu seiner Verlobten, »der Tank ist leer. Ich glaube fast, daß wir hier übernachten müssen. Oder hättest du Lust, bei diesem Hundewetter ein paar Meilen bis zum nächsten Ort zu laufen, um Benzin zu holen?« Ein Blitz zuckte durch die Wolken, und das dumpfe Echo des rollenden Donners fuhr durch die Berge. »Du meinst, wir sollen im Auto schlafen?« fragte Sally. »Vielleicht finden wir eine Hütte, in der wir...« »Optimistin«, war Samuels Antwort, aber trotzdem schaltete er das Fernlicht seines Wagens an und spähte in die Dunkelheit. Hätte nicht im selben Moment ein greller Blitz die unfreundliche Gegend aufgeleuchtet, so hätte er die Blockhütte, die nur wenige hundert Meter vor ihnen lag, wahrscheinlich gar nicht entdeckt. »Wir haben mehr Glück als Verstand«, flüsterte er. »Da vorn ist tatsächlich eine alte Hütte. Hoffentlich ist sie wasserdicht! « Sally packte schnell noch eine Tasche und einige andere Kleinigkeiten zusammen, dann verließen sie ihr Auto. Ziemlich durchnäßt, aber immerhin glücklich, ein Dach über dem Kopf zu haben, betraten sie die Hütte.
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