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Geister-Krimi 224
Das Buch der sieben Dämonen

Robert Millburne 
Titelbild 1. Auflage: 
 Horror
DIE NACHT
Der Tag, an dem Lady Albey ihr zweites Kind zur Welt brachte, war ein Freitag und noch dazu der
Dreizehnte. 13. Februar 1953.
Hätte jemand geahnt, welche Bedeutung dieses Datum für die Geschichte des kleines Orts Warwick in
der Grafschaft Suffolk im Osten Englands annehmen würde, dieser Jemand wäre bestimmt in irgendein
Mauseloch gekrochen und hätte darin die nächsten Jahrzehnte verbracht. Aber niemand ahnte es, und
das war auch eigentlich besser so.
Warwick war ein winziger Ort. Rund ein Dutzend Häuser und eine Kirche scharten sich um ein altes
Schloß wie Küken um die Henne. Keiner wußte, wann das alte Gemäuer erbaut worden war. Sogar die
Meinungen der Experten differierten untereinander um einiges. Sicher hingegen war, daß die Häuser
erst weit später als das Schloß errichtet worden waren. Die Ältesten im Dorf konnten sich noch
erinnern, daß es ursprünglich nur vier Häuser gegeben hatte, die sich schließlich auf zwölf vermehrten.
Das Schloß selbst hatte keinen eigenen Namen. Es hieß einfach nur »das Schloß«, und daran hielt sich
ein jeder. Vier Ecktürme in den vier Himmelsrichtungen gaben dem Gemäuer seine charakteristische
Gestalt. Der Westteil war im Laufe der Jahre verfallen, weil er schon lange nicht mehr bewohnt
worden war. Moos und Gras hatten sich über die eingestürzten Mauern ausgebreitet. Der Rest des
Castles jedoch bildete hierzu einen krassen Gegensatz. Mochten auch die efeuüberwucherten Außenwände
mit ihren altertümlichen Holzfenstern und den spitz nach oben zulaufenden Türmen für den
Betrachter ein Gefühl des Unbehagens hervorrufen, so mußte er diesen Eindruck spätestens nach einem
Blick in das Innere gründlich revidieren.