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Geister-Krimi 291
Die Höhle der weißen Ungeheuer (Ü)

William Perry 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror 
Richard Jork hatte die Arbeit längst erledigt, und der Boß war schon nach Hause gefahren. Eigentlich hätte er den Laden dichtmachen können, aber Richard saß immer noch in der Tankstelle und büffelte Strafrecht. Zum Teufel mit der ganzen Juristerei, schimpfte er. Lieber hätte er Medizin studieren sollen, als sich auf das Jurastudium einzulassen, das nichts einbrachte. Richard blickte auf die Uhr. Um elf wollte er seine Freundin Jenny treffen. Er mußte sich beeilen, wenn er es noch schaffen wollte. Er warf die Bücher in die Ecke, schloß die Benzinbude und ging zu Fuß querfeldein nach Blackburn, wo Jenny an den Wochenenden im Kino aushalf. Der Film war noch nicht zu Ende, und Richard blieb auf einem schmalen Weg, der von der Straße abzweigte, stehen. Es war der vereinbarte Treffpunkt. Zwar hatte er nicht vor, eine Vogelscheuche zu spielen, aber im Moment blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten. Richard Jork setzte sich auf einen Holzzaun, ließ die Füße im hohen Gras baumeln und dachte wieder an die Studiererei. Lieber wäre er ja überhaupt nach Australien, oder auf eine Südseeinsel ausgewandert. Er konnte seine Gedanken nicht zu Ende bringen, denn plötzlich stand Jenny vor ihm und sagte: "Willst du den ganzen Abend hier sitzen bleiben und Löcher in die Luft starren?" "Hm - tja - ich habe dich gar nicht kommen hören", sagte Richard noch immer gedankenverloren. "Kein Wunder, wenn du schon wieder träumst. " Jenny war ein hübsches Mädchen. Sie hatte das gewisse Etwas, von dem immer in den Romanen geschrieben wird. "Prinzessin", erwiderte Richard salbungsvoll, "Träume kosten nichts. Sie sind jetzt ganz groß in Mode. Weißt du das noch nicht?" Jenny lächelte und schlang beide Arme um ihren Freund. "Du hast immer eine Ausrede", sagte sie und zog ihn von seinem Sitz herunter. "Komm, ich will nach Hause." "Doch nicht jetzt schon", sagte Richard ungläubig. "So eine fantastische Nacht gibt´s nicht wieder. Die sollten wir uns nicht entgehen lassen. Ich habe ein schönes Plätzchen entdeckt, Jenny, da findet uns niemand.“ „Wo denn?“ „Im Friedhof von Bridge-Hill.“