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Geister-Krimi 79
Im Banne des Teufelsmoors

W. A. Hary 
Wilfried A. Hary 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror 
Dort lag das Zentrum der schwarzen Mächte John Reicher schaute auf seine Armbanduhr. Sein Herz pochte wie ein Dampfhammer. Jeden Augenblick mußte die Pause zu Ende sein. Was würde geschehen, wenn er ... ? Er versuchte, nicht an das zu denken, was er vorhatte und trat ans Fenster. Der Schulsaal lag im Erdgeschoß. John Reicher öffnete einen der Fensterflügel. Das vorher gedämpfte Lachen und Schreien der Kinder drang ungehindert zu ihm herein. Er lächelte. Es war ein irgendwie glückliches, wenn auch ein wenig entsagungsvolles Lächeln. Als müßte er von allem dem Abschied nehmen. »Unsinn!« knurrte er ärgerlich und schloß den Fensterflügel wieder. Der Spiegel über dem Spülbecken in der Ecke zeigte das Gesicht eines Endvierzigers. Es war hager und sonnengebräunt. Kein Wunder, denn heute war der erste Tag nach den großen Ferien. Er hatte seinen Urlaub in vollen Zügen genossen – wenigstens zu Beginn. Als er dann allerdings jene Entdeckung gemacht hatte... »Ich hätte nicht so neugierig sein sollen«, murmelte er kopfschüttelnd. Aber jetzt war es zu spät. Er würde die Herausforderung annehmen. Warum er gerade zu den Kindern sprechen würde, wußte er selbst nicht genau zu sagen. Vielleicht deshalb, weil sie ihm so viel bedeuteten? Vielleicht aber auch, weil er hier keine persönlichen Freunde hatte. Oder auch nur, weil er – Angst hatte, Angst vor dem, was folgen würde, wenn er es aussprach. Oh, es gab viele Möglichkeiten der Reaktion. Die Leute hier in Schottland waren sehr abergläubisch, wenn auch im Laufe der Jahrzehnte viele Fremde hergekommen waren, um die alten Überlieferungen in Frage zu stellen. Ein bedeutender Rest des alten Irrglaubens war tief in den einfachen Menschen verwurzelt. Ja, das war bestimmt das Motiv für seinen Entschluß. Von den Kindern drohte ihm keine Gefahr.