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Geister-Krimi 81
Rick Masters und der Phantommörder

Andrew Hathaway 
Richard Wunderer 
Titelbild 1. Auflage: 
Horror 
Ein toter Giftmischer taucht wieder auf Die Hinrichtung Paul Mallows, genannt der »Phantommörder«, war für den 3. November 1870, sieben Uhr morgens, festgesetzt. Fünf Minuten vor der Zeit waren sie alle vollzählig versammelt. Im trüben, bleichen Morgenlicht, das nur zögernd über London heraufdämmerte, hatten sie sich eingefunden: Richter, Anwälte, Geschworene, Kriminalbeamte, der Zuchthausdirektor – und der Henker.
»Endlich wird dem Schrecken von London ein Ende bereitet«, sagte leise einer der Geschworenen zu dem neben ihm stehenden Mann. »Der Phantommörder findet seine gerechte Strafe.« Der Angesprochene schüttelte den Kopf. »Ich bin gegen die Todesstrafe, Soames, das wissen Sie doch.« »Vier Giftmorde«, ereiferte sich der Geschworene. »Vier Giftmorde mit einem bisher unbekannten Teufelszeug hat er begangen, dieser unmenschliche... « Er brach ab, weil der Verurteilte auf den Hof des Zuchthauses geführt wurde. Sein Gesicht war blaß von einer langen Haft, doch nicht ein Muskel zuckte darin, als er den eigens für seine Hinrichtung gebauten Galgen erblickte. Seine dunklen Augen glitten über die Holzbalken, die Schlinge, blieben an dem bereitstehenden Henker und seinem Gehilfen hängen. Die letzten Schritte machte sich der Phantommörder von seinen Bewachern frei. Rasch stieg er die Stufen hinauf auf das Blutgerüst.
Es war genau sieben Uhr, als der Henker dem Verurteilten die Hände gefesselt und die schwarze Kapuze übergestreift hatte und nach der Schlinge griff.
In diesem Augenblick stieß der Henker einen gellenden Schrei aus, taumelte einen Schritt zurück, trat über den Rand der Plattform und stürzte auf den Boden des Hofs.