Rick Masters und der Fluch der Steine Die Zinnen von Windcliff Castle heulten im Sturm wie die Pfeifen einer riesigen Orgel./Dumpfe, klagende Laute, dazwischen grelles Kreischen und das Grollen eines nahenden Gewitters weckten Noel Allister gegen zwei Uhr morgens. Verschlafen setzte sich der grobschlächtige Mann im Bett auf und griff sich verwirrt an den Kopf. Wo war er überhaupt? Dann fiel es ihm wieder ein. Windcliff Castle! Lord Simmonds, für den er die weite Reise aus Südafrika unternommen hatte. Und die Einladung des Lords, ein paar Tage auf Windcliff Castle zu bleiben. Nun schon etwas munterer, tastete Noel Allister nach dem Lichtschalter der Nachttischlampe.
Gelber Schein riß die antiken Möbel aus der Dunkelheit.
Während Allister nach seinen Zigaretten griff, blickte er grinsend um sich. Wer hätte gedacht, daß er sein Feldbett mit einem handgeschnitzten Himmelbett in einem englischen Schloß vertauschen würde? Mochten viele Leute von diesen alten Bauten denken, was sie wollten! Mochten sie sich vor den angeblichen Geistern und Gespenstern fürchten! Ihm gefiel es hier, und er nahm sich vor, so lange wie möglich zu bleiben, ohne zu ahnen, daß sein Aufenthalt schon zu Ende war und der Tod bereits über seinem Kopf schwebte.
Die Zigarette verschwand fast in der riesigen, von harter Arbeit gestählten Hand Noel Allisters, als er sie zum Munde führte. Auf halbem Weg erstarrte sein Arm in der Luft. Die Zigarette fiel auf die Bettdecke. Knisternd brannte die Glut ein Loch.
Allister beachtete es nicht. Er merkte gar nicht, daß er einen Zimmerbrand auszulösen drohte.
Aus ungläubig geweiteten Augen starrte er auf die Hände, die aus dem leeren Raum, aus dem Nichts kamen. Sie umklammerten eine bluttriefende Spitzhacke...
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